Weil die Welt nur ein Fleckchen Erde ist!
Große Worte. Noch größere Gefühle.
Dienstag, 31. August 2010
Message in a plastic bottle: Die dunkle Seite von Erdöl (Erdöl Teil II)


Nicht nur Spielzeug ließ man im ausgehenden 20. Jahrhundert komplett aus Plastik produzieren, sondern auch viele andere Dinge des Alltags.
Angefangen bei Dingen die ständig draußen den planetarischen Kräften ausgeliefert sein mussten wie Gartenmöbel, Rasenmäher oder Regenschirme. Oder Dingen, die ständig menschlichen Kräften ausgesetzt sein mussten wie Tischdecken, Fußböden oder Schuhen. Das Leben wurde leichter. Und abwaschbarer. Wobei kurz- und auch langfristig vergessen wurde, dass auch alles aus Holz, Stein und Metall abwaschbar war. Anscheinend ging es eher darum, etwas grundsätzlich Schönes wie Tischdecken oder Geschirr durch etwas Hässliches wie Plastikplanen oder Tupperdosen zu ersetzen. Aber vielleicht waren unsere Eltern einfach nur benebelt und ganz weich in der Birne von den ausdampfenden Produkten, die sie in zunehmendem Maße umgaben.

Dabei hat der Öl-Boom eigentlich ganz zufällig begonnen, nämlich aus für Menschen untypischer Tierliebe: Hat man noch bis ins 19. Jahrhundert vor allem Wale zu Produkten verarbeitet, die heute aus raffiniertem Öl bestehen, fing man an, das Erdöl auszuschlachten. Das war einfacher und stank weniger. Und da Erdöl als fossiler Brennstoff hauptsächlich aus vor langer Zeit verstorbenen Plankton besteht, retteten diese Kleinstlebewesen den Walen absurderweise das Leben. Schließlich sind die Wale ihre natürlichen Fressfeinde. Natürlich gab es weitere Kriterien der Menschen den Walen von nun an die Rückenflosse zu zeigen, z. B. gab es nicht mehr genügend Wale, als das es wirtschaftlich lohneswert gewesen wäre.

Jetzt sind Wale – genauso wie Tiger, Nashörner, Elefanten, etc. wenn von Menschen, dann nur noch von solchen mit kleinen Gehirnen, noch kleineren Penissen und fehlgeleiteten Traditionen gefährdet. Daneben ist ihr Gefahrenalltag von Schiffsschrauben, Abfällen und starken Sonaren bestimmt.

Da die Generation Plastik inzwischen aber eine so große Gier nach Öl entwickelt hat und auf der Suche danach jeden Stein umdreht – sogar die in der Tiefsee – sind Wale, sowie alle anderen maritimen Lebensformen, bedrohter denn je. Die unvermeidbaren Unfälle, die beim hochriskanten Offshore-Drilling entstehen, sorgen dafür, dass Wale jetzt wiederum durch Plankton dezimiert werden. Nicht etwa lebendes, sondern genau das Plankton, das ihnen einst den Speck gerettet hat. In Form von Öl fließt es inzwischen unkontrolliert an vielen Stellen ins Meer.

PS: Plankton will uns auch an den Kragen bzw. in den Kragen, den die in den Meeren treibenden Plastikabfälle wurden in den letzten Jahrzehnten durch Strömung und Verwitterung in immer kleinere Stücke zerteilt. Diese „Plastik-Plankton“ genannten Partikel sind oft in Größe, Aussehen und Schwimmverhalten echtem Plankton ganz ähnlich und vermischen sich mit diesem, so dass sie von Planktonfiltrierern mitgefressen werden und schließlich auf unseren Tellern landen.

Teil III: Coming soon ...

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Sonntag, 13. Juni 2010
Zeig mir Deinen Müll und ich sag Dir wer Du bist!


Die Gesellschaft ist kurzlebig, wächst rapide und ist immer in Bewegung. Schlechte Vorraussetzungen für alte Matratzen und Sofas, perfekte für Skier. Nur, das im Zuge des Wachstums die Gletscher schrumpfen. Also auch tschüss Skier, hallo Roller Blades. Dass beim grenzenlosen Wachstum noch mehr auf bzw. an der Strecke bleibt, weiß jeder, der in unserer wegwerfenden Erlebnisgesellschaft aufwächst. Das ganze hört auf den treffenden Namen „Sperrmüll“ und ist sichtbarster Teil des Wirtschaftswunders – zeig mir Deinen Müll und ich sag Dir wer Du bist. Da ist was dran bzw. drin.

Auf dem Sperrmüll findet sich alles, was man nicht mehr braucht und was – daher auch der Namensursprung – zu sperrig für den Restmüll ist. Je Stadtteil, ist es entweder ein stinkender und Insekten verseuchter Haufen oder eine Ansammlung viktorianischer Möbel, VHS-Sammlungen für Connaisseure und anschlussfertigen Elektromobilia. Da greift selbst der Akademiker zu, nur um es einige Zeit später selbst vor seiner eigenen Haustür abholbereit zu platzieren. Toll, könnte man meinen, wir befreien uns vom kapitalistischen Ballast. Doch das Gegenteil ist der Fall: Große Objekte werden durch noch größere ersetzt.

Einst gab es übrigens einheitliche Sperrmülltage für die ganze Stadt – für Kinder und Trödler ein Fest. Da aber Nachteile offensichtlich waren (Stichwort stinkender Haufen und darin spielende Kinder, plus Bonus: rostige Nägel) und Sperrmüll manchmal so lange rumstand, bis sogar Leute einzogen, fand eine neue Regel Einzug – die aktuelle. Hier die momentane Sperrmüll-Top-5:

• Skier inkl. Zubehör
• Matratzen, gerne mit Flecken
• CD-Ständer, ab 2m und gusseisern
• TV-Geräte & PC-Monitore (Aufsteiger des Jahres)
• VHS-Rekorder (Absteiger des Jahres)

PS. Wackelige Kommoden, Teppiche und Holzbretter sind außen vor, schließlich dienen sie der Basis oder anders gesagt, sie sind der Groundfloor eines jeden guten Sperrmülls.

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Mittwoch, 11. Juni 2008
Out of the blue.

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Mittwoch, 27. Februar 2008
Renn um Dein Leben.
Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit/Jugend, wo Sport, im speziellen Leistungssport von einer ungeheuren Mystik umgeben war. Meine Idole waren unter anderem Carl Lewis oder Laurent Fignon.

Es waren aber auch Zeiten ungeheurer Naivität, von mir (zugegeben ich war auch noch ein Kind, also in der Blüte meiner Naivität) aber auch der Sportler.

Das Thema, also Doping im Leistungssport, ist eigentlich zu groß für einen Blog. Man könnte schon fast eine Doktorarbeit darüber verfassen, was fast schon eine gewisse Ironie besitzen würde. Auch ist es kein Blog-Thema, weil es nichts zu diskutieren gibt. Es gibt zum Thema nur eine Meinung und die sag ich euch jetzt:

Doping ist schlecht und alle die Sport per se unterstützen, haben Anteil am Tod und Leid von Sportlern und dem Niedergang des Sports.

Spektakuläre Abstürze, beispielsweise von Ullrich, Pantani oder Johnson haben bewiesen, dass es seit Jahrzehnten keinen sauberen und damit fairen, vorbildhaften Sport gibt. Die Liste ließe sich noch stundenlang fortsetzen, ist aber nichts im Vergleich zu der Liste der Sportler, die noch nicht erwischt worden sind. Fußballer und Leichtathleten, die schon seit langem unter Verdacht stehen, aber von einer riesigen Verwertungsindustrie geschützt werden.

Verlierer sind die Sportler und vor allem der Sport. Kinder, die ihren Idolen folgen wollen, müssen feststellen, dass das selbst mit den härtesten Trainingsmethoden nicht möglich ist. Es bleibt einem, soweit man sich als Mensch fühlt, nicht anderes übrig, als auf jeglichen Leistungssport zu verzichten. Ok Darts, Snooker und Autorennen wären noch erlaubt. Natürlich sterben auch Autorennfahrer an Unfällen und Darts-Spieler an Leberzirrhose, aber das ist noch ein einschätzbares Risiko im Vergleich zu den Spätfolgen von Doping. Stichwort: DDR.

Neue Methodiken wie Gen-Doping machen Doping so sicher wie nie. Es gäbe auch keine "Chancengleichheit" wenn alle dopen würden, denn Doping ist teuer und Geld nicht jedermanns Sache! Deshalb reicht es nicht, alte Rekorde zu löschen, sondern man muss Leistungssport aus dem Alltag verbannen! Mir würden eine Menge Dinge einfallen, die man mit unseren GEZ-Gebühren, Steuern oder Eintrittspreisen anstellen könnte.





Photocredit: Das Beste aus meinem Leben

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Mittwoch, 4. Juli 2007
Bye Bye Rheuma Kai
Wenn Tore schießen nicht mehr reicht oder Manager größenwahnsinnig werden. Aber vielleicht trifft Luca Toni auch öfter, dann nehm ich alles zurück. Bis dahin bin ich Rotterdam Fan!

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Sonntag, 3. Juni 2007
Thank you for not Smoking...
wäre mal ein schöner Satz des Alltags. Leider wird kaum ein Mensch je den Klang eines solchen oder ähnlichen Wortkonstruktes genießen dürfen. Viel eher wird man da schon in den Genuss von Tabakrauch jeglicher Form kommen. Light, Medium oder Menthol. Schließlich war es ja schon immer so. Der Mensch raucht und das sollte sich auch tunlichst nicht ändern. Schließlich leben wir in einer Demokratie und nicht in einer Nichtraucher-Diktatur! Man könnte jetzt einen seitenlangen Diskurs darüber führen ob, wieso, wann, warum oder wie man rauchen oder nichtrauchen sollte. Aber dabei ist die Antwort relativ einfach: Raucher sind kleinkarierte Wichser (wahlweise impotent oder frigide), die von demokratischen Werten keine Ahnung haben. Wie auch bei dem blauen Dunst der sie lebenslang umgibt. Könnte man sowas eigentlich eine Ich-Diktatur nennen? Schöne alte Welt, ich würde dich gern (ver)missen!

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