Weil die Welt nur ein Fleckchen Erde ist!
Große Worte. Noch größere Gefühle. |
Mittwoch, 6. Juni 2012
Tränen auf dem Dancefloor lügen nicht
olove famelovre, 12:37h
Es war einmal ein großer, ruhiger Fluss namens Mainstream. Er war so groß wie Ganges, Amazon, Main und Rio Grande zusammen. Er war nicht allzu tief, dafür aber umso breiter und er floss in aller Gemütlichkeit in das Tal der Eingängigkeit. Dort an seinen Ufern saßen verliebte Paare und zogen sich mit lautem Aha und großem DooWop dicke Fische an Land. Abba das ist nun vorbei, denn dank Internet gibt es von allem und noch viel mehr etliche Remixe. Jedes Lied existiert in unzähligen Versionen und die meisten Musiker fummeln gar nicht mehr bis zum Ende, denn das übernimmt ja die Karavane der Remixer. Wann ist ein Hit ein Hit fragt man sich da natürlich, denn zum sich ins Gedächtnis einbrennen gehört jede Menge Heavy Rotation. Und es braucht die eine Version! Heutzutage heißt es Express yourself, denn jeder macht sich selbst mit seiner Playlist zum Clown & Helden. Selbst Major Tom hat den Kontakt zu Ground Media Control längst verloren – der letzte Jukebox Hero ist verdamp lang her. Früher gab’s nur 5 Lieder – die sogenannten Top Ten … und die liefen in Endlosschleife bis zum Morgengrauen. So war das romantische Kennenlernen (altdeutsch für face time) oft nur von einem Song begleitet. Die Zeit verschmolz mit einem Lied bzw. mit einem Sound. Die Eternal Flame von Pop ist erloschen und viele schützen sich vor Hits durch Kopfhörer. "Das ist unser Lied" ist yesterday und niemand wird "Von dem Lied gab’s mal eine Version im 3manydirtybastards vs. DJ Jollybolly vs. Kraftwerkenntwen im Bootleg-Edit bei dem ich die Gerlinda das erste Mal geküsst habe" sagen. Das sorgsam Ausproduzierte weicht einer schnelllebigen Vielfältigkeit. Aber live is life und irgendwie, irgendwo, irgendwann sucht sich der Strom einen neuen Weg, unterspült unser Sein und wir werden unseren Kindern Cheri, Kokomo und Atlantis Jr. erklären, zu welchem Song wir ihre Mother kennengelernt haben. Da brauchen wir uns gar keine worries machen und schon gar nicht in Anger zurückblicken, sondern können ganz relaxed die Hitze der Nacht genießen oder im See der Liebe eine Runde schwimmen gehen. ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 29. Dezember 2010
Welcome back!
olove famelovre, 11:34h
Allem Artensterben zum Trotz hat es sich einer noch mal überlegt: der Faulaffe ist zurück und gibt uns eine zweite Chance, ihn zu retten. Let's do it. Also für alle – so geht's: 1. Handy nachts ausmachen 2. Fahrrad fahren 3. Vorm Neukauf im Keller schauen, die Eltern anrufen, die Schwiegereltern fragen, bei der Schwester im Keller schauen, bei ebay mitbieten oder überlegen ob man es wirklich braucht (PS. Kreatives Recycling wird ein kommender Blog-Eintrag) 4. Plastik vermeiden 5. Bio kaufen 6. Aufhören zu surfen und anfangen Via ... link (1 Kommentar) ... comment Freitag, 17. Dezember 2010
z0mb1es
olove famelovre, 14:18h
Die Digital-Zombies gehen um, denn nicht nur die Regierung, WikiLeaks und fremde Mächte archivieren unsere Daten, sondern auch wir selber. Dabei geht Existenz seit jeher doch mit Verlust einher: Verlust von Zeit, von Erinnerungen und von alten Ansichten. Das Gros landete im Lauf der Jahre eigentlich immer im Papierkorb des Vergessens. Seit kurzem aber verbleibt das meiste auf dem Desktop unseres Computerbildschirms. MB, GB, TB sind das Formaldehyd von heute – wo früher Polaroids verblichen und verkratzten und die Vergesslichkeit wie seelenheilbringende Maden die Gehirnwindungen von den Irrungen und Wirrungen befreiten, sind im digitalen Hier und Jetzt alle Erinnerungen aufs realistischste konserviert. Platz haben wir doch genug! Oder? Stimmt, doch haben wir keine Zeit zu sortieren und werden zu „Datenmessis“, die sich selbst zumüllen. Das macht zwar heutige Festplatten nicht voll, aber den Kopf. Dabei ist unser Gehirn mit der sich selbst reinigenden Festplatte doch etwas so Segenreiches – Gutes ins Köpfchen, Schlechtes ins Tröpfchen. Auch wenn für manche Traumata dieser Vorgang gar Jahre oder echte Maden braucht. Der Nutzen, so wird uns suggeriert, ist, dass die eigene Korrespondenz, die gesammelte Fotos und sogar die selbstgedrehten Filme weltweit abrufbar sind. Das freut auch den Hacker. Unter Umständen mag dies Vorteile haben, z.B. wenn man ein berühmter Dichter ist und posthum in Buchform gewürdigt werden will. Aber wer will das denn? Dass die Privatsphäre und die ganzen nichtigen und uninspirierten E-Mails das Licht der Welt erblicken? Ein toter Dichter kann keinen Einspruch mehr erheben, doch selbst ein Goethe würde – hätte er die Möglichkeit gehabt – bestimmt mit der Delete-Tas ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 21. Januar 2010
...Warten...
olove famelovre, 11:31h
Warten auf die Bahn, warten auf das Essen, warten auf die große Liebe. Warten hat kein großes Ansehen in unserer Gesellschaft. Zeit also, das Warten wieder zu lernen. Ihr habt übrigens fast drei Monate darauf gewartet, die ersten Zeilen dieses Beitrags zu lesen – Ihr seht, es ist gar nicht so schwer!
PS: Das Warten geht noch weiter... Picture cited from here For removal please just add a comment in the section below. ... link (0 Kommentare) ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2016.11.15, 12:16 status
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