Weil die Welt nur ein Fleckchen Erde ist!
Große Worte. Noch größere Gefühle.
Donnerstag, 22. Mai 2014
Das Comeback der toten Dosen
Genauso hohl wie seine Verwender: Die böse alte Dose. Weißblech ohne Seele wieder salonfähig gemacht von Red Bull und Rewe. Macht Sinn, denn als Extremsportler hat man ja eh den Bedürfnisdrang nach Verewigung, da kann man sich auch gleich mit Müll an den schönsten Orten der Welt verewigen. Oder dafür sorgen, dass andere das machen. Vorteil für den Hersteller: So eine Dose ist eine extrem langsam verwitternde Werbefläche. Aber auch deutsche Lebensmittelhändler haben ein großes Interesse an der Dose (und sonstigen Einwegverpackungen), denn ein großer Teil der Pfandbehälter finden nicht zurück bzw. schon der kleinste Knick oder Riss machen Sie zu normalem Hausmüll. Warum Red Bull und nicht Coca-Cola? Coca-Cola ist im Prinzip nur der Nachmacher, denn die Trends werden aktuell in Fuschl gemacht. Und so muss Cola hierzulande auch in die Dose, um salonfähig zu bleiben. Das sind natürlich sensationelle Gewinnmargen, die das vermehrte Listen von Dosen bei Rewe, Edeka, Penny, usw. erklären. Und der doofe Konsument kauft eh alles was in Griffhöhe steht. Besonders tricky ist, wenn die Mehrwegverpackungen (obwohl inzwischen auch oft aus Plastik) teurer sind als die Einweg-Verpackungen. Auch sehen diese ähnlich aus, was den gutgläubigen Verbraucher noch weiter verwirrt.
Discounter verweigern sich der Dose noch – machen aber Ähnliches mit der Plastikflasche. Selbst vor dem deutschen Kulturgut Bier machen sie nicht halt und weichen Traditionen auf. Natürlich hat die PET-Flasche auch Vorteile. Insbesondere wenn man stürzt. Glas nämlich hat die Angewohnheit einem dabei die Zähe auszuschlagen oder die Pulsadern aufzuschneiden. Auch lieben Glassplitter nichts mehr als Fahrradreifen. Und auch ein versierter Disco-Schläger weiß die Vorteile einer Glasflasche zu schätzen. Umweltbilanztheoretiker sind sich aber uneins, denn es gibt Stimmen, die sagen dass eine Glasflasche nur dann sinnvoller ist, wenn sie wirklich ihre 40 Wiederauferstehungen durchläuft. Und da heute viele Glasflaschen von den Standard-Formen abweichen wird die Wiederverwertung zunehmend schwieriger. Denn warum sollte ein Hersteller sein Bier in die Reliefflasche eines anderen Herstellers füllen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 17. Februar 2012
Warum man nicht James Bond ist ...


Ich bin kein Heavy User oder Heavy Hörer, besitze also kein iPhone, kein iPad und auch keinen iErkocher. Obwohl schon auf viele teure Technikzüge aufgesprungen, grauseligen Modetrends gefollowed und jeder Hype-Sau durchs Dorf nachgerannt, habe ich diesen iCE gleich mehrmals verpasst. Und stellenweise war ich noch nicht mal am Bahnhof. Doch ist es kein rasender Zug und man kann immer wieder einsteigen und nachlösen und sogar ältere Semester können sich aus dem Fenster lehnen und surfen. Von daher „Good Job, Mr. Jobs“!

Wie es dazu kam, erklärt vielleicht seine Aussage den Tod betreffend:
"Remembering that you are going to die is the best way I know to avoid the trap of thinking you have something to lose...“

So gesehen ist der Tod schon ein Macher, der Macher macht. Er ist die Uhr im Wettlauf des Lebens. Jeder muss nur für sich entscheiden ob er gegen andere oder für andere läuft. Oder in welche Richtung er läuft.

Man kann also über den Tod sagen was man will, dennoch hat er ein schlechtes Timing. Egal wann er kommt, es passt eigentlich nie und irgendwas bleibt immer liegen, z.B. der Abwasch. Das ist aber keine Entschuldigung für eigenes schlechtes Zeitmanagement oder etwas nicht gemacht zu haben.

Ticktack.
In diesem Sinne. Ich hab wichtigeres zu tun, als einen langen Artikel zu schreiben.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 25. Januar 2010
Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss.
Every great story has an end: Philip José Farmer, 1918 – 2009 – see you in Riverworld.


Picture cited from here, Creative Commons Share Alike 1.0

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 8. Dezember 2009
Und auf einmal brach die Hölle los!


Gartengeräten wohnen jahrhundertealte Handwerkstraditionen inne. Die meisten Werkzeuge haben sich bis heute kaum verändert, Funktion und Nutzen sind gleich. Im Zuge der industriellen Revolution jedoch, wurden einige Funktionsgeräte mit Benzinmotoren ausgestattet – maßgeblich, um den ausführenden Menschen zu entlasten. Z.B. durch die Motorsäge. Im Zuge der "kindustriellen Revolution", sprich erwachsene Männer geben viel Geld für überteuerte Dinge aus und sparen beim Muskelwuchs, entstand noch eine weitere sogenannte Fortentwicklung: Der Laubsauger oder sein buckliger Bruder der dämliche Laubbläser. Das erste Mal sah, präziser gesagt, hörte ich sie in einem Traum. Das heißt zu traumschlafender Zeit, als vor meinem Haus jemand mit so einem Ding hantierte. Wie ein Elitekämpfer sprang ich aus dem Bett und robbte zum Fenster. Dort stand aber nur ein harmloser Hausmeister, der versuchte, den Herbst (in Form seiner bunten Blätter) in seine Schranken zu verweisen. Man könnte auch sagen, dass er die Arbeit von sich wies, denn früher wurde mit einem einfachen Rechen oder Besen (übrigens ein leises aber ebenso angstvoll belegtes Geräusch meiner Kindheit, denn es war eine Strafaufgabe von episch meditativer Tragweite) das Laub einfach zusammengefegt. Jetzt werden riesige Haufen gemacht und einzelne widerspenstige Blätter mit etlichen Druckluftstößen durch die Straßen gejagt. Ob es so schneller geht, bezweifle ich aber. Ich zweifle aber nicht, das es inzwischen wahre Meister in dieser Disziplin gibt, doch ich bedauere, dass auf dem Höhepunkt der Energiekrise solche Ungetüme entstehen konnten.
Die Hauptgemeinheit besteht in der Lautstärke und in dem heimtückischen Vorteil des Laub-Posaunisten: Er verfügt über einen Lärmschutz, wir (Passanten, Kinder, Schlafende oder Mittagsruhende) nicht!
Macht es also wie ich und recht Euer Laub selber zusammen. Damit rächt Ihr Euch zweifach, denn je weniger Laub die Straßen bedeckt, desto unnötiger wird ein wachsender Gerätepark bei den Stadtverwaltungen. Zusätzlich zahlt Ihr es denen heim, die Euch früher zum Laubkehren gezwungen haben, denn Strafaufgaben dürfen ja keinen Spaß machen – schließlich ist es mit der Aussicht auf haufenweise Träume beinahe ein Kinderspiel.

Weiterführende Information von NABU findet Ihr hier.


Foto von Mr. E. Presley hier gefunden: Quellenangabe. Bei rechtlichen Grauzonen in der Nutzung des S/W-Bildes bitte einfach einen Kommentar hinterlassen: Das Bild wird dann sofort entfernt.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 3. Juli 2009
Warum man Dank des Todes eines Stars der Zeit ganz einfach ein Schnippchen schlagen kann.


Es ist schon ein untrügerisches Zeichen dass man altert, wenn die Helden der Jugend das Zeitliche segnen. Auch wenn die "Drei Engel für Charlie" oder das Thriller-Album etwas vor meinem kulturellen Coming of Age liegen, rücken die Abschiede meiner Idole näher. Ob es Marken sind oder Serien, die Zeit steht nicht still und zerschmettert selbst die größten Stars in der Brandung des Lebens. Aber man lernt über seine Idole das Abschiednehmen von den wirklichen Idolen seiner Jugend. Nämlich denen, die es nicht sein wollten, und die man glaubte nicht zu haben: Eltern! Doch ein Blick in den Spiegel genügt, um die Wahrheit zu erkennen: niemand hat einen mehr geprägt. Auch wenn man manchmal gerne Colt Seavers als Vater gehabt hätte, aber ein "Ein Colt für alle Fälle" hat sich ja nur einmal die Woche blicken lassen – zuwenig für dauerhafte Prägung. Aber solange man im Ozean der Zeit noch gegen die Wellen schwimmt, bleiben die Idole stellvertretend für diese so unbeschwerte Zeit. Eine Zeit, die einem die Eltern erst ermöglicht haben. Die einem die Erlaubnis zum Fernsehen gegeben haben oder Geld für Platten oder Kassetten (CDs für die Jüngeren). Ohne Sie hätte ich demnach nie Farah Fawcett kennengelernt. Oder Colt Seavers oder Jonathan Hart, geschweige denn mir Platten von denen kaufen können, die ich in den nächsten Jahren verabschieden muss. Aber jeder Abschied bietet die Möglichkeit die Jungend wieder aufleben zu lassen und zumindest für kurze Zeit wieder Kind zu sein – und damit lässt sich der unbarmherzigen Zeit famos ein Schnippchen schlagen.

Picture belongs here

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 27. Oktober 2008
Eine kurze Ode an die Falte.
Ich mag sie: die Falte. Und es dürfen auch ruhig ein paar mehr sein. Gerade erleben Falten ja auch eine Art Renaissance. Besonders in der Kleidung. Viele aktuelle Schnitte setzten auf die Falte oder den Faltenwurf. Zeit also seine Résistance aufzugeben.

Auch ist ein Brief zumeist gefaltet. Im Gegensatz zu einem Blog-Eintrag. Jeder muss daher diesen Artikel selbst ausdrucken und falten.



Und eigentlich bleibt einem eh nix anders übrig, als sie zu akzeptieren!

Photo cited from

... link (1 Kommentar)   ... comment


Freitag, 4. Juli 2008
2 hearts beat as 1.


Photcredit

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 18. November 2007
Tuk Tuk in Takka Tukka Land.


In absehbarer Zeit werden Südsee-Atolle wohl nur noch auf Postkarten zu sehen sein. Ich werd wohl noch das eine oder andere unter meinen Füßen spüren, das Leben hat mich nämlich schon an so manch atemberaubenden Strand gespült. Doch meine Kinder und deren Abkömmlinge werden ihre Fußspuren nicht auf Korallen hinterlassen. (Zumindest nicht auf natürlichen Atollen – man sollte den Mensch auch nicht unterschätzen!)
Vielleicht habt Ihr ja auch letztens von den Südsee-Inseln Tokelau gehört. Diese zu Neuseeland gehörende Insel-Gruppe gehört zur Art bedrohter Traumstrand. Als integraler Teil von Neuseeland (sprich Kolonie) haben sie aber keine Staatenrechte und müssen dementsprechend versinken. Würden sie aber für Unabhängigkeit votieren, könnten sie zumindest vor den Vereinten Nationen vorsprechen und ganz formell Protest gegen das Verschwinden ihrer Geburtsstätte einlegen. Schließlich sind es die Autos, Industrieanlagen, Kühlschränke und Klimaanlagen, die das Wasser steigen lassen. Da aber die Tukkelesen (?) inzwischen auch über Autos, Computer, Kühlschränke, etc. verfügen, wäre es eigentlich nicht fair etwas von anderen zu verlangen, was allgemeiner menschlicher Standard ist. Deshalb nur konsequent, dass sie gegen ihre Unabhängigkeit letztendlich votiert haben.
Also fix einen Flug gebucht!

Ps. Als letztes Land der Erde ist Tokelau erst seit 1994 am internationalen Telefonnetz und damit auf Du mit dem Rest der Menschheit.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 16. August 2007
ciaomiau

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 22. Juli 2007
Grundlagen der Ich-Erkenntnis 1
Es ist mal wieder Zeit für einen klaren Moment!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Online seit 6405 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2016.11.15, 12:16
status
Menu
Suche
 
Kalender
November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
Letzte Aktualisierungen
Super NBA Kart
Vergleichen ist einfach: Äpfel schmecken anders...
by olove famelovre (2016.11.15, 12:16)
Die weiten Wege, die...
Es ist soweit, ich werde es sagen: „Früher...
by olove famelovre (2016.10.17, 12:56)
Warum die Bienen sterben...
Die Bienen sterben bzw. ihre Population schrumpft....
by olove famelovre (2016.10.17, 12:48)
Rüchtüch...und...
Rüchtüch...und was waren das doch für...
by helenetischer (2016.08.10, 18:05)
Ganz genau
Die Gedanken, die du in deinem Eintrag schilderst,...
by magic-desire (2016.08.10, 17:47)
Explore the right places:



made with antville
free counters