Weil die Welt nur ein Fleckchen Erde ist!
Große Worte. Noch größere Gefühle.
Dienstag, 15. November 2016
Super NBA Kart
Vergleichen ist einfach: Äpfel schmecken anders als Birnen...ist doch ganz leicht. Man kann alles vergleichen, und ich vergleiche heute die amerikanische Basketball Profi Liga – kurz NBA – mit dem Racing-Spiel Mario Kart von Nintendo. Wohlgemerkt ich vergleiche nicht zwei Videospiele miteinander, sondern ein Sportssystem mit einem Spielsystem. Oha, da ist ja schon der erste Annäherungspunkt: Beides sind also Systeme. Ok schauen wir weiter: Beide sind über regionale Grenzen erfolgreich und das schon seit längerem. Die Frage des Erfolges erfragt ein Warum. Zum einen basiert der Erfolg auf klugem Marketing und zum anderen ist er im System begründet. Und das System unterstützt den Kleinen. So etwas wird vom breiten Volk meistens stärker honoriert als Exklusivität. Sprich Basketball ist populärer als Golf. Es ist ein Jedermann-Sport und Mario Kart ein Jedermann-Spiel. Und Mario ist ein Klempner, also eher ein Max Mustermann. Schauen wir uns das System nun unter dem Mikroskop an und da sehen wir, dass bei der NBA ein ausgeklügeltes Draft-System vorherrscht, d.h. zu Beginn jeder neuen Saison darf das schlechteste Team zuerst neue Spieler wählen. Diese kommen frisch vom College und Profi-Scouts können da bereits sehen, wer das Zeug zum Profi-Player hat. Am Ende darf dann der Vorjahresbeste aus dem Reste wählen. Vorteil ist, dass die Liga dadurch nie einseitig wird. Und genau das ist auch bei Mario Kart Programm. Jeder, der es schon einmal gespielt hat, fragte sich beständig, warum er als Profi urplötzlich gegen Oma, die kleine Schwester oder den Hund vom Nachbarn verliert und der Hund vom Nachbarn denkt sich: „Wau, voll easy das Spiel, das macht einen Mords-Fetz!“ Der Clou liegt im Quell-Code des Games, denn anders als bei Real-Life Simulationen wie Gran Turismo, wo das Augenmerk auf Echtzeit liegt, kann hier ein riesiger Vorsprung nicht zum Sieg reichen. So bekommt der Letztplatzierte im laufenden Rennen, die heftigste Artillerie und hat so oftmals das Vergnügen noch zu gewinnen. Das setzt eine positive Game-Spirale in Gange: Jeder will nochmal spielen. Der Profi weil er sich denkt, dass das doch nicht wahr sein kann und die kleine Schwester, weil sie ja sonst eher selten gewinnt. Es kommt also genau wie bei der NBA keine Langeweile auf und es gibt immer mal wieder Überraschungssieger. Wie geil wäre es denn, wenn das Prinzip auch woanders gelten würde, z.B. in der Formel 1 und der Vettel oder Hamilton 60 Runden lang führt, alle überrundet hat und kurz vor der Ziellinie von seiner kleinen Schwester überholt wird oder von einem 17 jährigem College-Basketballspieler, der mit einer Hand lenkt und der anderen eine Birne isst?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 4. Dezember 2012
Friendly Discount Faces from Gettyaca
Manche Leute haben einfach Durchschnittsgesichter, wobei das nicht in einem "Dexteresken" Kontext zu verstehen ist, sondern in einem werbalen.
Es gibt nämlich Gesichter, die immer wieder auftauchen und das obwohl sie nicht Promis, Topmodels oder Topmodel-Promis gehören. Wir reden hier von Stock-Gesichtern. Ursprung ist nicht das bekannte Pon-Mot "Stock im Arsch-Gesicht", sondern solch ausgeprägte kapitalistische Fördervereine, auch bekannt als Bildagenturen. Ihre Stärke ist, dass sie zu jedem Senf ihr Foto hinzugeben können. Und obwohl ein Stock aus echtem Holz Ecken und Kanten hat, ist das Stockfoto eher das Milchgesicht unter den Gesichtsfotos. Oftmals gepaart mit einem ebenfalls milchigen Hintergrund und ggf. weiteren gesichtslosen Models. Schließlich soll es ja auch überall auf der Welt nutzbar sein, weshalb ethnische, regionale oder individuelle Komponenten in solchen Profilaufnahmen g(l)änzlich fehlen.
Wir haben nun einen Punkt erreicht, an dem einige dieser Fotos inkl. Models so unscheinbar geworden sind (oder so gut?), dass jeder glaubt, sie für sein Produkt nutzen zu können. Das aber führt dazu, dass mehrere Marken, Bekleidungsketten oder Fast-Consumer-Product-Retail-Stores denselben Markenbotschafter/-in haben. Ungewollt versteht sich! Wer spart, wird austauschbar. Ergo: Die Milch in Zukunft auch mal beim Fotografen nebenan kaufen.
Ergo2: Dieser beitrag kommt natürlich ohne photographischen zusatz-Content aus, schließlich wollen wir nicht weiter Milch ins Feuer gießen bzw. ich habe heute kein Foto für Euch!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 20. Januar 2010
Urlaubszeit, Walfangzeit.
Rain

Wale töten wird langsam wieder salonfähig, denn nicht nur Länder wie Japan, Island und Norwegen sprechen sich für den Walfang aus, sondern auch mehrere kleine karibische Staaten, sowie einige afrikanische Länder. Immer mehr Nationen fordern inzwischen die Aufhebung der Restriktionen (an die sich die japanische Flotte ohnehin nie wirklich gehalten hat), und das obwohl sie selber gar nicht am Walfang interessiert sind. Ursache dafür sind höchstwahrscheinlich finanzielle Finanzharpunen, die einen geldgeilen Präsidenten oder ein notleidendes Volk mitten ins Herz treffen und jegliche Moral zum Kentern bringen. 33 von 66 Mitgliedern des IWC entschieden – bei einer Enthaltung – im Sinne Japans. Zwar ist für das Kippen des seit 1986 geltenden Walfang-Verbots eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig, doch die Japaner wissen: Einen großen Wal zerteilt man Stück für Stück.

Was ist nun zu tun? Im Gegensatz zu den reichen Japanern und Norwegern kann man diesen neuen Wal-feindlichen Ländern aber empfindlich weh tun, allein schon dadurch, dass man nicht mehr seinen Jahresurlaub dort verbringt. Andererseits sind sie, falls ihnen Tourismuseinnahmen wegbrechen würden, noch mehr auf die japanischen Halsabschneider angewiesen – ein wirkliches Dilemma.

Ihr habt jedenfalls die freie Wal (ich meine natürlich Wahl), deshalb hier die Fakten.

Alle Bösewichter auf einen Blick: Antigua & Barbuda, Belize, Benin, China, Dänemark, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Grenada, Guinea, Guinea-Bissau, Island, Japan, Kambodscha, Kamerun, Kiribati, Laos, Mali, Marokko, Marshall-Inseln, Mauretanien, Mongolei, Nauru, Norwegen, Oman, Palau, Republik Kongo, Russland, Salomonen, Senegal, St. Kitts & Nevis, St. Lucia, St. Vincent & die Grenadinen, Südkorea, Surinam, Tansania, Togo und Tuvalu.

Ich persönlich werde mir ein fettes Auto kaufen und wieder FCKW benutzen, damit die kleinen Küsten- und Inselstaaten schnell auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Wobei, dann sterben ja auch seltene Tiere und die Wale sind auch nicht unbedingt zu den Profiteueren dieses Handelns zu zählen. Ihre dicke Speckschicht zählt schließlich zu den Fans der kalten Arktis. Ich sage es also nochmals: Dilemma, Dilemma, Dilemma.

Weiterführendes Lesen: Prowildlife

Donate here: Sea Shepard



Bildquelle

1. Grönlandwal, 2. Orca (Schwertwal),
3. Nordkaper (Glattwal), 4. Pottwal,
5. Narwal, 6. Blauwal, 7. Furchenwal,
8. Belugawal (Weißer Wal).

Quelle

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 29. September 2009
Inner Teamwork


Zur Abwechslung mal wieder eine Filmkritik bzw. eine Serienkritik. Nämlich zu Entourage, einer amerikanischen TV-Serie. Die Episoden-Handlung folgt dem fiktiven Schauspieler Vincent Chase und seiner Gefolgschaft auf dem Weg nach oben in Hollywood. Es wird suggeriert, dass man Einblick hat, quasi Teil dieser Entourage ist – wenn auch das unsichtbare 5te Rad am Wagen. Hier meistens ein SUV. Alles funkelt und glitzert und ist bigger than life. Im Gegensatz dazu wirken alltägliche Probleme verschwindend klein.
Das alles ist demnach nicht wirklich realitätsnah. Die dunklen Seiten der Glitzerwelt, z.B. Depressionen, Selbstmorde, harte Drogen o.ä. (Stichwort Heath Ledger) kommen eigentlich nicht vor. Auf den ersten Blick also äußerst oberflächlich, auf den zweiten aber doch mehrdeutig – z.B. im Sinne der Charaktäre. Der Hauptdarsteller wird von drei Sidekicks begleitet, die alle eine klar festgelegte Rolle in seinen Leben einnehmen: Murphy der Manager, Turtle der Driver und Drama der Bruder.

Jeder Charakter ist für sich gesehen sehr eindimensional: Einer ist vorsichtig, fast scheu, der andere ein Großmaul und Nichtsnutz und "Drama" ist hinter seiner Fassade Angst und Selbstzweifel pur. In meinen Augen sind die verschiedenen Rollen Ausdruck verschiedener Facetten eines Menschen. Erst zusammen genommen, ergeben sie einen kompletten Menschen. Klingt schizophren, doch für sich sind die einzelnen Typen nicht überlebensfähig – in der Serie oder im echten Leben. Es wirkt wie ein Kunstgriff, der die Motivationen des Hauptdarstellers deutlicher macht und dem Zuschauer klares Differenzierungspotential an Hand gibt.

Doch auch das Oberflächliche hat seinen Reiz und seinen Hintergrund. Z.B. sind die ganzen Cameo-Auftritte in der Show eine Goldgrube für Insider und leise Kritik an der Kunstwelt.

Daneben kann die Serie als eine Anleitung zum Glücklichsein gelesen werden. Gerade weil der Hauptdarsteller seine Ängste, Rücksichten und Fettnäpfchen auf andere "verteilt" hat, kann er diese von außen betrachten, analysieren und im eigenen Tun tunlichst vermeiden. Denn eins ist kalr: Gerade ein Hollywoodstar ist von Selbstzweifeln und Existenzangst, z.B. auf Grund körperlichen Verfalls, geplagt. Aber V. Chase ist ein Fels in der Brandung. Mit einer Zen-haften Gleichgültigkeit hat er auf jedes Problem die passende Antwort: "Who cares?". Das Wichtigste ist ihm Glück, nicht Karriere. Leicht gesagt mit Millionengagen, könnte man meinen, denn unsereins wird sich sowas eher zweimal überlegen. Doch mit jeder Folge wird die Botschaft deutlicher: Man kommt eher zum Ziel, wenn man sich treu bleibt. Ob Hollywoodstar oder Tellerwäscher. Denn was nutzt das Erreichte, wenn es nur durch eine Kunstfigur erlebbar bleibt. Definitiv keine Werbung für Hollywood. Kein romantischer American Dream wird etabliert, sondern eine Welt, in dem sich jemand (beinah) gegen den Ruhm zur Wehr setzt. V. Chase ist am Boden geblieben und einer von uns bzw. eine Metapher wie man da draußen glücklich bleiben kann. Und vielleicht der einzige Weg, wie man in Hollywood überleben kann.

Image source: For immediate removal please comment the article.



There is a good life possible – even in Hollywood.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 11. November 2008
Alltag, besser bekannt als Wartezimmer des Lebens.
Ich habe 20 Jahre gewartet. Und es gibt nicht vieles auf das ich 20 Jahre warten würde. Vor allem, steigen die Erwartungen beim Warten ins Unermessliche. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass die Zeit auch vor der Zeit nicht halt macht.

Zur Sache: Vor kurzem sah ich Indiana Jones IV in einem großen deutschen Filmtheater – standesgemäß sozusagen. Manche Filme verbieten sich halt auf einem Fernseher, Plasma hin oder her. Ich muss sagen, ich hatte Großes erwartet – und mir wurde Großes auf der großen Leinwand präsentiert. Aber ich musste erkennen, dass auch ich größer geworden bin. Oder sollte ich sagen: reifer? Vielleicht aber auch einfach nur anders!
Schließlich war ich nach dem Kinobesuch des dritten Teils ein glühender Fan dieser Kinoreihe. Sie hatte einfach alles, was ein guter Film meinem damaligen Dafürhalten benötigte: Totenköpfe, deutsche Bösewichter, Panzer, Schleim, Affen, Exotik, eine Peitsche und Hängebrücken. Also warum war der vierte Teil weniger gut, obwohl er quasi aus der selben Backmischung bestand und sogar der selbe Koch am Werk war?

Ich glaube es liegt daran, dass Sequels einfach langweilig sein müssen. Man weiß ja schließlich was kommt und die Überraschung ist gleich Null. Bei Comic-Verfilmungen steigt dieser "Nicht-überrascht-werden-Aspekt" sogar ins Unermeßliche. Wenn etwas total anders gemacht wird, ist es auch doof, denn dann hätte man ja auch gleich einen neuen Film machen können. Es ist schlichtweg Geldmacherei und der Wunsch des Menschen Gewohntes nicht aufzugeben, auch wenn er sich im selben Zug darüber beschwert. Aber der Mensch beschwert sich ja gerne über sich oder die von ihm eigens geschaffenen Verhältnisse...

Warum fand ich dann nicht schon Teil II oder III nicht gut? Ganz einfach, da ich nach dem dritten Teil, die ersten beiden gleich hintereinanderweg "konsumiert" habe, war es in gewisser Weise nur ein Film und damit waren alle gleich gut.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 29. September 2008
Groß, größer und klein.
Ich will ja nicht größenwahnsinnig erscheinen, aber irgendwie ist jedes Bild, welches ich hier hochlade, unterschiedlich groß. Das macht die ganze Sache doch irgendwie unruhig. Ich verspreche daran zu arbeiten.



Fotoquelle

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 3. Juni 2007
Song for Annie.
Mir tut allemal weh, wenn ein Mann von Talent stirbt, denn die Welt hat dergleichen nötiger als der Himmel.

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

Erot aka Tore Kroknes

... link (0 Kommentare)   ... comment


Online seit 6405 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2016.11.15, 12:16
status
Menu
Suche
 
Kalender
November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
Letzte Aktualisierungen
Super NBA Kart
Vergleichen ist einfach: Äpfel schmecken anders...
by olove famelovre (2016.11.15, 12:16)
Die weiten Wege, die...
Es ist soweit, ich werde es sagen: „Früher...
by olove famelovre (2016.10.17, 12:56)
Warum die Bienen sterben...
Die Bienen sterben bzw. ihre Population schrumpft....
by olove famelovre (2016.10.17, 12:48)
Rüchtüch...und...
Rüchtüch...und was waren das doch für...
by helenetischer (2016.08.10, 18:05)
Ganz genau
Die Gedanken, die du in deinem Eintrag schilderst,...
by magic-desire (2016.08.10, 17:47)
Explore the right places:



made with antville
free counters